Contouring – Die Kunst, deine Gesichtszüge perfekt in Szene zu setzen

Contouring ist eine Make-up-Technik, die in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen hat. Sie hat ihren Ursprung im Bereich der Schauspielerei und Fotografie, wo sie eingesetzt wurde, um die Gesichtszüge auf der Bühne oder in Fotos hervorzuheben. Heute hat Contouring seinen Weg in die alltägliche Beauty-Routine vieler Frauen (und Männer) gefunden und ist mittlerweile ein fester Bestandteil moderner Make-up-Techniken. Doch was genau ist Contouring und wie wird es richtig angewendet?

Was ist Contouring?

Contouring bezeichnet das gezielte Schattieren und Hervorheben von bestimmten Bereichen des Gesichts, um die natürlichen Gesichtszüge zu betonen und gegebenenfalls zu verändern. Durch das Auftragen von hellen und dunklen Farben wird das Gesicht modelliert, sodass es strahlender und definierter aussieht. Die Technik setzt auf die optische Täuschung: Dunklere Töne lassen bestimmte Bereiche zurücktreten, während helle Töne hervorheben.

Das Ziel von Contouring ist es nicht, das Gesicht drastisch zu verändern, sondern es auf subtile Weise zu optimieren und die natürlichen Züge hervorzuheben. Für viele ist es eine Methode, um die Wangenknochen stärker erscheinen zu lassen, das Kinn zu definieren oder die Stirn zu schmaler wirken zu lassen.

Die Grundlagen des Contouring

Die grundlegenden Produkte für ein gelungenes Contouring sind ein dunklerer Farbton (meist ein bronzefarbener oder graustichiger Ton) und ein heller Farbton (normalerweise ein leicht schimmernder, heller Farbton oder Concealer). Beide Töne sollten der Hautfarbe entsprechen, jedoch in einem stärker kontrastierenden Bereich liegen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

  1. Dunkle Töne: Diese werden auf die Stellen des Gesichts aufgetragen, die du optisch „vertiefen“ möchtest, z.B. unter den Wangenknochen, entlang der Kieferpartie oder an den Seiten der Stirn. Das Ziel ist es, diese Bereiche zurückzutreten und das Gesicht schmaler oder definierter erscheinen zu lassen.
  2. Helle Töne: Diese werden auf die Stellen des Gesichts aufgetragen, die du hervorheben möchtest, z.B. auf den Wangenknochen, unter den Augenbrauen, im Bereich der Nasenbrücke und entlang des Nasenrückens. Diese Bereiche werden so optisch „angehoben“, um das Gesicht frischer und strahlender wirken zu lassen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Contouring

  1. Vorbereitung: Der erste Schritt besteht darin, die Haut gut vorzubereiten. Ein sauberes, gut mit Feuchtigkeit versorgtes Gesicht ist die Grundlage für jedes Make-up. Trage eine Feuchtigkeitscreme und einen Primer auf, um eine glatte Basis zu schaffen, auf der das Make-up besser hält.
  2. Foundation: Beginne mit einer Foundation, die deinem Hautton entspricht, um den Teint zu ebenen. Achte darauf, dass die Foundation gleichmäßig und ohne sichtbare Ränder aufgetragen wird.
  3. Contouring-Produkte auftragen:
    • Verwende den dunklen Konturton, um die äußeren Konturen des Gesichts zu definieren. Zeichne mit einem Pinsel oder Contouring-Stick schmale Linien entlang der Wangenknochen, an den Seiten der Stirn, entlang des Kinns und an den Seiten der Nase.
    • Trage den hellen Highlighter auf die Punkte auf, die du betonen möchtest: unter den Augen, auf den Wangenknochen, auf der Stirnmitte und entlang der Nasenrücken. Achte darauf, dass der Highlighter gut verblendet wird, um harte Kanten zu vermeiden.
  4. Verblenden: Der wichtigste Schritt im Contouring ist das Verblenden. Verwende einen Make-up-Schwamm oder einen weichen Pinsel, um die Konturen und Highlights sanft zu verblenden, sodass keine scharfen Linien sichtbar sind. Das Verblenden sorgt dafür, dass das Contouring natürlich aussieht und keine „maskenhaften“ Effekte entstehen.
  5. Setzen mit Puder: Um das Contouring zu fixieren, solltest du ein leicht transparentes Puder verwenden. Dieses hilft nicht nur, das Make-up zu fixieren, sondern sorgt auch dafür, dass der matte Look des Contouring nicht verwischt oder glänzt.
  6. Finish: Zum Schluss kannst du noch mit Rouge und einem leichten Highlighter auf den Wangenknochen für einen frischen Look sorgen. Das Rouge fügt dem Gesicht Farbe hinzu und rundet das Make-up ab.

Tipps für ein perfektes Contouring

  • Vermeide harte Linien: Das wichtigste Ziel beim Contouring ist, dass es natürlich aussieht. Achte darauf, dass du die Farben gut verblendest, sodass keine harten Kanten entstehen.
  • Wähle die richtigen Töne: Achte darauf, dass die Konturenprodukte einen natürlichen Schatten werfen. Zu warme oder zu kalte Töne können unnatürlich wirken.
  • Achte auf die Gesichtsform: Jeder hat eine andere Gesichtsform. Deshalb ist es wichtig, das Contouring individuell anzupassen. Eine runde Gesichtsform profitiert beispielsweise von einer Betonung der Wangenknochen und einer Schattierung entlang des Kiefers, während ein längliches Gesicht durch das Konturieren der Stirn schmaler wirken kann.

Fazit

Contouring ist eine äußerst vielseitige Technik, die die Gesichtszüge auf beeindruckende Weise in Szene setzen kann. Es geht nicht darum, das Gesicht radikal zu verändern, sondern vielmehr darum, die natürlichen Züge zu betonen und hervorzuheben. Mit der richtigen Technik und etwas Übung kannst du ein Make-up erzielen, das sowohl im Alltag als auch bei besonderen Anlässen beeindruckt.


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