Effektives Highlighting: Die Kunst, Wesentliches hervorzuheben

Make-up ist längst nicht mehr nur ein Mittel, um Makel zu kaschieren – es ist eine Kunstform, die es ermöglicht, die natürliche Schönheit zu betonen und individuelle Vorzüge hervorzuheben. Eine der beliebtesten Techniken in der Welt des Make-ups ist das Highlighting. Mit dieser Methode lassen sich gezielt Lichtakzente setzen, um das Gesicht strahlender und definierter wirken zu lassen. Doch was genau steckt hinter Highlighting, wie funktioniert es, und welche Tipps und Tricks gibt es, um die Technik perfekt zu beherrschen?


Was ist Highlighting im Make-up?

Highlighting bezeichnet das gezielte Auftragen von hellen, schimmernden oder reflektierenden Produkten auf bestimmte Partien des Gesichts, um diese hervorzuheben. Ziel ist es, das Licht einzufangen und den Teint frischer und strahlender wirken zu lassen. Es ist der Gegenpol zum Contouring, bei dem dunklere Farben verwendet werden, um Schatten zu erzeugen und Gesichtszüge zu definieren.

Im Wesentlichen geht es beim Highlighting darum, die natürlichen Lichtpunkte des Gesichts – also die Stellen, die das Licht auf natürliche Weise reflektieren – zu betonen. Diese Technik lässt das Gesicht nicht nur jugendlicher und gesünder erscheinen, sondern verleiht dem Make-up auch Dimension und Tiefe.


Die besten Stellen zum Highlighten

Damit Highlighting seinen vollen Effekt entfaltet, ist es wichtig, die richtigen Gesichtspartien zu betonen. Hier sind die Hauptbereiche, die typischerweise gehighlightet werden:

  1. Wangenknochen
    Das Highlighting auf den höchsten Punkten der Wangenknochen betont die Struktur des Gesichts und sorgt für einen strahlenden Glow.
  2. Nasenrücken
    Ein dezenter Highlighter auf dem Nasenrücken kann die Nase optisch schmaler und definierter wirken lassen. Dabei sollte der Highlighter jedoch nicht auf die Nasenspitze aufgetragen werden, um ein unnatürliches Ergebnis zu vermeiden.
  3. Amorbogen (Cupid’s Bow)
    Das Highlighten des Amorbogens oberhalb der Lippen macht diese voller und definierter.
  4. Augenbrauenbogen
    Ein Highlighter unterhalb der Augenbrauen hebt die Augenpartie an und lässt die Augen größer und wacher erscheinen.
  5. Innere Augenwinkel
    Ein wenig Schimmer im inneren Augenwinkel öffnet den Blick und sorgt für einen frischen, ausgeruhten Look.
  6. Stirn und Kinn
    Je nach Gesichtsform und gewünschtem Effekt können auch Stirn und Kinn leicht gehighlightet werden, um das Gesicht ausgewogen und strahlend wirken zu lassen.

Die verschiedenen Arten von Highlightern

Highlighter gibt es in verschiedenen Texturen und Formulierungen. Die Wahl des richtigen Produkts hängt von der Hautbeschaffenheit, dem gewünschten Look und dem Anlass ab:

  • Puder-Highlighter
    Diese sind ideal für fettige Hauttypen, da sie den Teint matt halten und gleichzeitig Glanz hinzufügen. Sie sind leicht aufzutragen und eignen sich perfekt für Anfänger.
  • Flüssig-Highlighter
    Flüssige Highlighter bieten ein intensives, oft feuchtes Finish und lassen sich gut mit der Foundation oder einem Primer mischen, um einen subtilen Glow auf dem ganzen Gesicht zu erzeugen.
  • Creme-Highlighter
    Diese haben eine cremige Textur und sind ideal für normale bis trockene Haut. Sie lassen sich leicht einarbeiten und verleihen ein natürliches, strahlendes Finish.
  • Stift-Highlighter
    Praktisch und präzise – Stift-Highlighter eignen sich hervorragend, um kleinere Bereiche wie den Amorbogen oder den inneren Augenwinkel zu betonen.

Die richtige Anwendung: Schritt für Schritt

  1. Vorbereitung der Haut
    Eine gut gepflegte Haut ist die Basis für jedes Make-up. Vor dem Highlighting sollte die Haut gereinigt und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Ein Primer kann verwendet werden, um das Make-up länger haltbar zu machen.
  2. Foundation auftragen
    Für ein gleichmäßiges Ergebnis sollte vor dem Highlighting eine Foundation oder BB-Cream verwendet werden, um den Teint auszugleichen.
  3. Highlighter platzieren
    Tragen Sie den Highlighter mit einem Pinsel, Schwamm oder den Fingern gezielt auf die oben genannten Bereiche auf. Für ein natürliches Ergebnis sollte der Highlighter gut verblendet werden.
  4. Kombination mit Contouring
    Um das Gesicht optimal zu definieren, kann das Highlighting mit Contouring kombiniert werden. Dunklere Farben können an den Schläfen, unter den Wangenknochen und entlang des Kieferknochens aufgetragen werden, während der Highlighter die Lichtpunkte setzt.
  5. Fixierung
    Ein Fixierspray sorgt dafür, dass das Make-up den ganzen Tag hält und das Highlighting seinen Glanz nicht verliert.

Tipps für ein perfektes Highlighting

  • Weniger ist mehr: Übermäßiger Einsatz von Highlighter kann schnell unnatürlich wirken. Setzen Sie lieber auf subtile Akzente.
  • Die richtige Farbe wählen: Der Highlighter-Ton sollte zum Hautton passen. Für helle Haut eignen sich Champagner- oder Rosétöne, während goldene und bronzene Nuancen besser zu mittleren und dunkleren Hauttönen passen.
  • Lichtverhältnisse beachten: Highlighting wirkt am besten bei natürlichem Licht. Achten Sie darauf, das Make-up in gut beleuchteten Räumen aufzutragen.

Fazit

Make-up Highlighting ist eine effektive Technik, um die natürlichen Vorzüge des Gesichts hervorzuheben und einen strahlenden, jugendlichen Look zu erzielen. Mit der richtigen Platzierung, den passenden Produkten und etwas Übung lässt sich die Kunst des Highlightings mühelos erlernen. Ob für den Alltag oder besondere Anlässe – Highlighting ist die perfekte Methode, um einen Hauch von Glamour in jedes Make-up zu zaubern.


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