Contouring ist nicht erst seit gestern ein fester Bestandteil der Make-up-Routine vieler Menschen. Dieser Technik, die Schatten und Highlights verwendet, um das Gesicht zu modellieren und zu betonen, wurde von vielen als die perfekte Möglichkeit gefeiert, um ein definiertes, scharfes Erscheinungsbild zu erzielen. Doch wie in vielen Bereichen der Schönheit gibt es auch hier eine Weiterentwicklung – und das Reverse Contouring ist ein herausragendes Beispiel für diese Evolution.
Was genau ist Reverse Contouring?
Im Gegensatz zum traditionellen Contouring, bei dem dunklere Töne verwendet werden, um Schatten zu setzen und das Gesicht zu verengen, geht es beim Reverse Contouring darum, die gewünschten Bereiche mit helleren, strahlenderen Tönen hervorzuheben. Hierbei werden keine dunklen Farben verwendet, um bestimmte Gesichtspartien schmaler erscheinen zu lassen. Stattdessen fokussiert sich Reverse Contouring darauf, bestimmte Zonen des Gesichts mit leichten, aufhellenden Farben zu betonen. Dies kann zu einem weicheren, natürlicheren und zugleich lebendigeren Look führen, der das Gesicht frisch und strahlend erscheinen lässt.
Warum Reverse Contouring?
Der Hauptgrund, warum Reverse Contouring so beliebt wurde, ist seine Fähigkeit, ein natürliches, frisches Finish zu erzeugen. Im Gegensatz zu traditionellem Contouring, das für ein eher dramatisches, geformtes Aussehen sorgt, ist Reverse Contouring ideal für diejenigen, die auf ein subtileres Ergebnis setzen. Viele Menschen bevorzugen mittlerweile einen natürlicheren Look, der ihre Gesichtszüge betont, ohne sie zu übertrieben wirken zu lassen. Reverse Contouring betont nicht nur bestimmte Gesichtszonen, sondern kann auch das allgemeine Hautbild aufhellen und den Teint erfrischen, was zu einem jugendlicheren, gesünderen Aussehen führt.
Wie funktioniert Reverse Contouring?
Die Technik des Reverse Contouring beginnt mit der Wahl der richtigen Produkte. Anstatt eine dunklere Konturfarbe zu verwenden, um Bereiche wie die Wangenknochen, den Nasenrücken oder das Kinn zu definieren, verwendet man hier eine hellere, meist cremige Textur. Hier sind die Schritte, die man folgen sollte:
- Vorbereitung der Haut: Bevor man mit Reverse Contouring beginnt, ist es wichtig, die Haut gut vorzubereiten. Eine gründliche Feuchtigkeitspflege sorgt dafür, dass die Haut prall und geschmeidig aussieht und das Make-up besser haftet.
- Foundation und Concealer: Zunächst wird das gesamte Gesicht mit einer Foundation in der eigenen Hautfarbe gleichmäßig abgedeckt. Concealer wird verwendet, um dunkle Augenringe und Unreinheiten zu kaschieren.
- Highlighter setzen: Der wichtigste Teil des Reverse Contouring ist die Anwendung von Highlighter oder hellen, aufhellenden Produkten. Diese werden strategisch auf die höchsten Punkte des Gesichts aufgetragen, also dort, wo das Licht normalerweise natürlich hinfällt. Zu den typischen Bereichen gehören die Stirnmitte, unter den Augen (um einen wachen Blick zu erzeugen), der obere Teil der Wangenknochen, der Nasenrücken und das Kinn.
- Verblenden: Wie bei allen Make-up-Techniken ist das Verblenden entscheidend. Um die Übergänge so weich wie möglich zu gestalten und ein natürliches Finish zu erzielen, sollte man beim Verblenden von Highlighter und Foundation besonders sorgfältig vorgehen. Verwenden Sie einen Beauty-Schwamm oder einen Pinsel, um die Produkte zu integrieren, ohne harte Linien zu hinterlassen.
- Fixierung: Um sicherzustellen, dass das Reverse Contouring den ganzen Tag hält, kann man das Make-up mit einem leichten Puder fixieren. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Puder nur an den notwendigen Stellen aufgetragen wird, um die frisch aussehenden Highlights zu bewahren.
Der Schlüssel zum Erfolg des Reverse Contouring liegt in der Wahl der richtigen Produkte. Zu helle Produkte, die zu stark glitzern, können schnell unnatürlich wirken. Es ist daher wichtig, sich für einen Highlighter oder Concealer mit einem natürlichen Finish zu entscheiden, der die Haut zum Strahlen bringt, ohne zu künstlich auszusehen.
Warum Reverse Contouring für viele die beste Wahl ist
Die Gründe, warum Reverse Contouring in den letzten Jahren immer populärer geworden ist, sind vielfältig. Der Trend ist vor allem deswegen so attraktiv, weil er Menschen mit verschiedenen Hauttypen und -tönen zugutekommt und dabei einen frischen, jugendlichen Look zaubert. Die Technik bringt die natürliche Schönheit zur Geltung und setzt auf zarte Akzente, statt das Gesicht zu stark zu modellieren. Besonders für Frauen, die einen dezenten, aber dennoch definierten Look bevorzugen, ist Reverse Contouring die ideale Wahl.
Die Technik ist auch deshalb beliebt, weil sie gut für reife Haut geeignet ist. Anders als traditionelles Contouring, das mit dunklen Farben die Konturen stärker betont und zu dem Eindruck einer schwereren Textur führen kann, unterstützt Reverse Contouring die Haut dabei, frisch und strahlend auszusehen, ohne sie unnötig zu beschweren. Es geht darum, das Licht und die Farbe dort einzusetzen, wo es am vorteilhaftesten ist, und dabei die Gesichtszüge sanft zu betonen.
Fazit
Reverse Contouring ist ein kreativer und innovativer Trend, der den Contouring-Klassiker neu interpretiert und ein natürlicheres, frischeres Ergebnis liefert. Es ist eine Technik, die mit den richtigen Produkten und einem kleinen Feinfühlingsvermögen die Gesichtszüge wunderbar betonen und einen strahlenden Teint zaubern kann. Der Trend ist besonders für diejenigen ideal, die auf ein dezentes, aber ausdrucksstarkes Finish setzen möchten.
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